Mittwoch, 10. Juni 2015

Sonnenfinsternis

Am 20.3.2015 konnten wir in Deutschland Zeugen eines großartigen Naturschauspiels werden: einer Sonnenfinsternis. Das heißt, dass sich die Sonne, der Mond und die Erde in einer „Linie“ befinden, sodass sich der Mond vor die Sonne schiebt und dies auf der Erde sichtbar wird. Im März fand in Deutschland jedoch nur eine partielle Sonnenfinsternis statt, wir befanden uns also im Halbschatten, was bedeutet, dass die Sonne die komplette Zeit über sichtbar war, was auch partielle Phase genannt wird.
Der Kernschatten, also dort, wo es eine totale Sonnenfinsternis gab, befand sich bei den Färöer-Inseln und in Spitzbergen, wobei die Sonne für etwa 2,5 Minuten komplett verdeckt war. Bei uns in Deutschland war die Sonne etwa zu 75% vom Mond bedeckt, sodass man nicht viel bemerken konnte, wenn man nicht darauf geachtet hat. Bei uns hat sich der Mond von rechts-oben vor die Sonne geschoben. Weiterhin im oberen Bereich vorbeiziehend, endete die Sonnenfinsternis nach dem Verlassen des Mondes der linken, oberen „Ecke“ der Sonne, sodass die untere Seite durchgehend sichtbar blieb. In Trier dauerte die SoFi ca. von 9:35 Uhr-11:45 Uhr. 
Da es zu gefährlich war, ohne Sichtschutz in die Sonne zu gucken um die Sonnenfinsternis zu verfolgen, sollte man sich eine spezielle Brille besorgen, welche es für wenig Geld im Internet zu kaufen gab um eine Schädigung der Augen zu vermeiden, die bis zur Erblindung führen konnte. Bei der Brille sollte man darauf achten, dass sie ein CE-Kennzeichen trägt und somit geprüft ist. Wer ein paar gute Schnappschüsse der SoFi ergattern wollte, oder diese durch ein Fernglas verfolgte, musste sich die spezielle Schutzfolie in einem Fachgeschäft besorgen und diese vor die Linse kleben. 
Die letzte totale Sonnenfinsternis in Deutschland gab es am 11.8.1999, welche vielen immer im Gedächtnis bleiben wird. Ein Zeuge beschreibt, dass die Straßen völlig leer waren, Hunde aufhörten zu Bellen, Vögel aufhörten zu zwitschern, es fühlte sich an, als ob die ganze Welt den Atem anhalten würde. Nach ein paar Sekunden wurde es jedoch wieder heller und schnell nahm alles wieder seinen gewohnten Lauf. Die nächste partielle Sonnenfinsternis in Europa wird es am 10.06.2021 geben, die nächste totale am 2. bzw. 3. September 2081. 
Svenja T., 10a

Vorstellung der Projekttage


Bald ist es wieder so weit! Am 20. bis zum 22. Juli 2015 finden die neuen Projekttage statt. Dieses Mal zu dem Thema „Über den Tellerrand hinaus“. Die Lehrer haben sich wieder viele tolle Projekte ausgedacht. Insgesamt sind es 45, die, alle auf mehreren Zetteln zusammengefasst in allen Klassenräumen und der Aula des AMG ausgehängt wurden. Die Wahl erfolgte mit Zetteln, auf denen jede Schülerin drei Wahlen für ihre Lieblingsprojekte angeben durfte. So weit, so gut. 

Viele von uns hatten allerdings entweder zu viele tolle Projekte auf der Liste gesehen, die sie alle gerne einmal machen wollten, andere, die vielleicht das erste Mal dabei sind hatten keine Ahnung, was sie sich unter der ganzen Aktion eigentlich vorstellen sollten. Und genau dafür gibt es die Projektvorstellung, die montags in der 5. Stunde stattfand. So hatte jede Schülerin Zeit, 3-5 Lehrer in ihren Räumen aufzusuchen, die dann versuchten, die Schülerinnen von ihrem Projekt zu überzeugen. Natürlich ist dies ganz verschieden ausgefallen. Projekte, die zum Beispiel nur für die Oberstufe ausgelegt worden sind, hatten natürlich lange nicht so viele Interessenten aufzuweisen, wie Projekte die für alle offen waren und natürlich gibt es auch Themen, die einfach mehr Leute interessieren, und andere, die weniger beliebt sind. Am Ende des Tages hatte so ziemlich jede Schülerin dann eine halbwegs genaue Vorstellung davon, was sie an den Projekttagen gerne machen würde, entweder, weil sie der Lehrer von dem Projekt überzeugen konnte, oder weil auch so die ein oder andre Freundin einen gewissen Einfluss auf die Wahl eingeübt hat. Wer ganz clever war, teilte sich natürlich auf, um möglichst viele Projekte zu erkunden um so später zusammen zu entscheiden, was gewählt wird.
Aber wie fast alles hat die Sache auch einen Haken: Nicht jeder kommt automatisch in das Projekt, das er als erstes gewählt hat. Das hat nichts mit der Boshaftigkeit der verteilenden Lehrer zu tun, auch geht es nicht darum, Freundinnenpärchen auseinander zu reißen, nein, es ist schlicht und ergreifend die begrenzte Teilnehmerzahl. Die kann ganz verschieden ausfallen. In einigen Projekten können nur ca. 10-20 Leute teilnehmen, während in anderen Platz für bis zu 60 Personen sein kann. Man sollte also nicht böse sein, wenn man nicht für seine erste Wahl eingetragen wird, oder wenn man von seinen Freundinnen getrennt wird. So ist das Leben. Wer es schlau gemacht hat, trug sich einfach gleich für die Projekte ein, die nicht so beliebt waren und hatte sich quasi schon einen Platz sicher. Zwischenzeitlich kam auch der Plan auf, als dritte Wahl ein Projekt aufzuschreiben, wofür man zu jung ist, und das somit in der Wahl nicht berücksichtigt werden kann, allerdings wurde diese Idee wieder verworfen. Wir sind ja alle ganz liebe Mädchen ;)
Diese Woche wurden die sehr gespannt erwarteten Wahlergebnisse bekannt gegeben und nach den vielen tollen Projekten zu schließen, von denen ich allen schon gehört habe, werden diese Projekttage sehr spaßig und eventuell sogar noch besser als die letzten. Und in drei Jahren geht’s dann schon wieder in die nächste Runde...

Pia H., 9a