Ein Tag im Januar. Wir beginnen mit
einer kurzen Statio um 8.15 Uhr, in der die Kurslehrer der jeweiligen
Abiarbeiten etwas vortragen; dann noch ein paar Worte von Herrn Dr.
Zeck. Die Zeit soll zum Runterkommen dienen, Ruhe schaffen und es uns
möglich machen all unsere Energie für die folgenden Stunden zu
bündeln. Doch so viele Fragen schwirren einem im Kopf herum: Welches
Thema kommt gleich dran? Werde ich mit den Aufgaben gut klarkommen?
Habe ich genug dafür gelernt? Die Anspannung ist nahezu greifbar und
Nervosität liegt in der Luft.
Weiter geht’s in die Klassenräume -
und nun gibt es kein Entkommen mehr. Man setzt sich auf seinen mit
Namensschildchen markierten Platz, beschriftet die Papierbögen und
schließlich wird die erwählte Abiarbeit ausgeteilt. Das Herz
klopft, die Hände schwitzen. Während die Eine schon die dritte
Redbull-Dose runterkippt, rutschen andere hibbelig auf ihrem Stuhl
herum. Aber da hilft nur eins: Augen auf und durch! 4-5 Zeitstunden
Bearbeitungszeit hören sich viel an, doch sie vergehen wie im Flug.
Kaum einmal hebt man den Blick vom Blatt.
Nur wenn die 12er dann in
dieser Zeit mit Tabletten voller leckerer Snacks, belegten Brötchen
oder gar selbstgebackenen Muffins (!) durch die Reihen gehen und uns
mit Nervennahrung versorgen, hat man einmal einen Moment um
durchzuatmen. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an
alle Helferinnen! Wir können wirklich froh sein, dass das an unserer
Schule so gut klappt!
Und nun an alle zukünftigen
Abiturientinnen: Nein, eine Abiarbeit schreibt sich weder von selbst
noch im Schlaf, doch gleichzeitig ist es definitiv nicht so schlimm,
wie so mancher es beschreibt. Man wächst mit seinen Aufgaben. Wenn
man sich Nervosität einredet, steht man sich nur selbst im Weg.
Also: Macht Euch nur eine gesunde Portion Stress. Wer in der
Oberstufe nicht nur körperlich anwesend war, für den wird auch das
Abitur nicht unmöglich!
In diesem Sinne: Macht was draus, es
ist Eure Sache!
Conni Kliem, 13b
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