Montag, 21. Dezember 2015

Unser Wandertag


Unser Wandertag war am 11.9. 2015. Als erstes frühstückten wir zusammen mit unseren Paten aus der Klasse 10c im Musikraum im zweiten Stock. Am Anfang waren alle aus der Klasse sehr neugierig, weil wir unsere Paten noch nicht kannten. Als alle fertig waren, sind wir, die 5c und unsere Klassenlehrerin Frau Dünschede und unsere stellvertretende Klassenlehrerin Frau Heidemann (ohne Paten, denn die hatten noch Unterricht!), zum Petrisberg losgewandert. Wir haben eine kleine Verschnaufspause von dem steilen Anstieg auf der Aussichtsplattform gemacht. Nun ging es weiter zum Wasserspielplatz. Als wir oben waren, haben wir gleich angefangen, irgendwelche Staudämme zu bauen und Wasser zu pumpen. Nach ungefähr eineinhalb Stunden sagte Frau Dünschede, das wir bald gehen müssten, aber noch Zeit hätten für ein Spiel. Wir spielten dann Fuchs und Hase. Es war ein sehr wildes Spiel, trotz des kleinen Feldes. Als es Zeit war, runter zu wandern, haben wir aufgehört zu spielen und sind frohen Mutes, singend und quatschend ins Tal zu unserer Schule gewandert. Diesmal haben wir einen anderen Weg eingeschlagen. Es war etwas früher als gedachte in der Zeit, deshalb durften wir schon vorher gehen. Das war unser Wandertag am AMG .

Helena D.

Freitag, 18. Dezember 2015

"ACT! Eine-Welt-Schulpreis RLP" für das AMG

Obwohl unsere Reise nach Bolivien schon ein gutes Jahr zurückliegt, denken wir immer noch oft an die beeindruckenden Momente und an unsere Erfahrungen dort zurück. Nach unserer spontanen Anmeldung für den "ACT! Eine-Welt-Schulpreis RLP" können wir uns nun sogar stolz Sieger nennen. Für die Simulation eines Klimagipfels in Sucre im vergangenen Jahr und unser Engagement zum Thema Medio Ambiente (Umwelt) an unserer Partnerschule in Potosí wurde uns am 15.12.2015 feierlich der 1. Preis verliehen.
Das Preisgeld werden wir in irgendeiner Form unserer Partnerschule, dem Colegio Copacabana zugute kommen lassen.



Für andere Pressemitteilungen bitte hier klicken: Presse Bistum Trier
Der folgende Link führt zu dem Blog, den wir während unseres Aufenthaltes geführt haben: amgfuerbolivien

Marcella S., 13b

Dienstag, 8. Dezember 2015

Flüchtlinge? Das AMG hilft mit

Am Freitag, den 27. November 2015 lud die Trierer Dommusik zusammen mit unserem Orchester zu einem Benefizkonzert im Trierer Dom ein. Zuerst begrüßte unser Bischof Stephan Ackermann die Anwesenden mit einer kurzen Rede, in welcher er erklärte, worum es bei diesem Konzert ging, und einige Worte dazu sagte, die zum Nachdenken anregten. Danach präsentierten die Musiker/innen unter der Leitung von Thomas Kieferdas Requiem von Fauré und den Psalm 42 von Mendelssohn-Bortholdy mit Christina E. , Sopran und Herrn Krupp, Bariton, als Solisten. Außerdem hörten wir noch die Trauermusik von Hindemith unter Herrn Krupps Leitung mit Nora S. am Cello. Die Zuschauer schienen beeindruckt und gaben gebührenden Applaus.

Am Ende kam bei dem Konzert eine Summe von 5350 Euro Erlös zustande, die der Flüchtlingshilfe des Caritasver- bandes in Trier zugute kommen.

Du willst auch helfen? Für mehr Informationen schau auf www.willkommens-netz.de !

Pia H.

Dienstag, 1. Dezember 2015

Mädchen für Mädchen: Spendenaktion Mädchenflohmarkt war ein voller Erfolg

Im Rahmen der alljährlichen Spendenaktion veranstaltete das AMG parallel zum Schulfest am 18. September 2015 einen Mädchenflohmarkt zugunsten des Annastifts. Dabei verkauften die Schülerinnen ihre aussortierte Kleidung und Schmuck. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Am Crêpestand wurde unentwegt gebacken, am Cocktailstand fleißig gemixt. Begeisterte Mütter liefen mit prallgefüllten Tüten umher, glücklich darüber, solche Schnäppchen gemacht zu haben. Auch die Schülerinnen wurden von der Kauflust gepackt und man hörte aus allen Ecken „Ich habe gerade deine Bluse gekauft! Wieso hast du die denn aussortiert? Die ist doch voll schön!“

Als Mädchenschule hatte die SV beschlossen, den Erlös der Aktion auch jungen Frauen zugute kommen zu lassen. Die beträchtliche Spendensumme von 4000 Euro ging komplett an die Mutter-Kind-Einrichtung Annastift in Trier. Die übrige Kleidung wurde an den Caritasverband in Trier gespendet.

Die ehemalige SV (Marcella Staus, Verena Schätzle und Leonie Orth),
Fr. Hilgers und Hr. Dr. Zeck (v.l.) bei der Scheckübergabe
Am Dienstag, den 24.11.15, überreichten die ehemalige SV und Schulleiter Hr. Dr. Zeck den Scheck. Unter Applaus der Schulgemeinschaft nahm Frau Renate Hilgers, die Einrichtungsleiterin des Annastifts, die Spende dankend entgegen.

Marcella S., 13b


Donnerstag, 26. November 2015

Der Schnuppernachmittag am AMG

Am 20.11.2015 fand wie jedes Jahr der Schnuppernachmittag am AMG statt. Um 15 Uhr ging es los. Zuerst begrüßte Herr Dr. Zeck die Mädchen und ihre Eltern, danach spielte das Orchester ein Willkommensständchen. Anschließend wurden die Kinder in Gruppen eingeteilt und ihren Gruppenführerinnen zugeordnet. Es gab folgende Stationen: Französisch , Sport, Englisch, Kunst/ Textiles Gestalten , Deutsch, NaWi . In Französisch haben wir z.B. ein Kennenlernspiel und „Obstsalat“, in Sport Schwungtuch und Ball. Später an den Gruppentischen haben wir gemalt und ein Quiz gemacht. Auch in Sport haben wir Spiele wie z.B. angeboten mit dem Ball gespielt. Für die Eltern waren in der Aula Kaffee und Kuchen vorbereitet und sie konnten sich die Sommerausgabe des Angelus kaufen.
So waren alle beschäftigt und verbrachten einen schönen Nachmittag am AMG.


Helena D., Johanna D., Helena D., Jule G. und Stella L.

Psst! Das Cello schläft noch!

Von paradiesischen Gärten, schlafenden Celli und alten, griechischen Ruinen


Am Freitag, dem 16.Oktober 2015 machten wir uns mit insgesamt 60 Personen, zusammengesetzt aus 7 Lehrpersonen und 53 Chor- und Orchestermitgliedern auf den Weg nach Griechenland. Zwei Wochen später kamen wir wieder in Trier an, und getreu nach dem Motto „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“ ist hier unsere kurze Zusammenfassung dieser Reise. (Eine vollständige Version mit vielen lustigen Details und zusätzlichen Informationen wird im nächsten Angelus erscheinen).


Der Weg nach Griechenland begann am Freitagabend mit einer über Nacht andauernden Busfahrt, bis wir dann am Samstagnachmittag in Ancona, Italien ankamen und von dort aus mit der Fähre nach Patras in Griechenland fuhren, sodass wir am späten Sonntagnachmittag endlich unserer Unterkunft in Selianítika erreichten: einen wundervollen Ort namens Helenikon Idyllion. Es lässt sich wohl am besten beschreiben als eine weiträumig verwinkelte, direkt am Meer gelegene Gartenanlage mit 5 Wohnbungalows, einen wunderschönen Haupthaus, zwei Freiluftbühnen, vielen Gemüsebeeten und unzähligen Büschen, Bäumen und Sträuchern voller bunt blühender Blumen und reifen Früchten wie Granatäpfel, Zitronen, Orangen, Pampelmusen, Khakis oder Trauben. Es gefiel allen auf Anhieb und sowohl das insgesamt betrachtet herrliche Wetter (meistens sogar Badewetter) als auch die schöne Musik verhalfen uns zu einer traumhaften Atmosphäre.

Delphi
Neben den Proben, die auf ein Konzert mit einem griechischen Chor aus dem Nachbarort Egion vorbereiteten, standen einige interessante Ausflüge auf dem Programm und wir sahen uns so ziemlich alles an, was in unserer Reichweite lag: Die Orakelstätte von Delphi, Patras, Athen, Olympia, den Golf von Korinth und eine alte Zahnstangenbahn, die uns zu dem Bergort Kalavrita beförderte. An den jeweiligen Orten betrachteten wir dann alte Ruinen oder besuchten wirklich nicht langweilige, sondern sehr lehrreiche Museen, wo dann doch jeder etwas fand, für das er/sie sich interessierte.


Trotz Proben und Ausflügen blieb uns während unseres zweiwöchigen Aufenthalts immer noch genug Freizeit um das zu tun, worauf wir gerade Lust hatten. Viele nutzten die Zeit, um im Meer zu schwimmen, am Strand zu lesen, in Selianítika zum Bäcker zu gehen (er war ein wirklich netter Mann, der uns immer noch etwas von seinen Köstlichkeiten gratis mitgab) und einige übten sogar noch eigenständig Musikstücke ein. Da die Anzahl von Proberäumen etwas begrenzt war, saßen viele Musiker/innen einfach im Garten oder fragten in anderen Bungalows, ob dort noch ein Platz zum üben war. Bei so viel Musizieren verdienten natürlich auf die Instrumente etwas Ruhe und wenn dann mal eine Pause gemacht wurde und das Cello auf dem Bett lag, flüsterten alle rücksichtsvoll, um es auch ja nicht aufzuwecken.

Konzert im Garten des Idyllion
Dank der guten Stimmung und der idyllischen Atmosphäre im Idyllion vergingen die zwei Wochen wie im Flug und als es dann plötzlich Zeit zur Abreise wurde, verließen wir Griechenland nur schweren Herzens. Die Zeit dort haben wirklich sehr genossen, und wir möchten noch einmal allen begleitenden Personen herzlichen danken, insbesondere Herrn Krupp, dass uns diese Fahrt wundervolle Fahrt ermöglicht wurde. ♫


Konzert in Egion



Lena, Marisol T. und Pia H., 10a

Donnerstag, 24. September 2015

Projekttage - Tanz als Beruf(ung)

Im Rahmen der Projekttage des Angela-Merici-Gymnasiums (20. - 22.07.2015), welche schon seit Jahren auf großen Zuspruch unter den ca. 800 Schülerinnen stoßen, bot sich für 18 Mädchen die einmalige Gelegenheit intensive Einblicke in das Berufs- und Alltagsleben eines Tänzers zu erhalten, ein Gefühl für sein Aufgabenfeld und vielleicht sogar erste Ansätze eines Verständnisses für die besondere Beziehung bzw. Leidenschaft zu seinem Beruf zu entwickeln.

Tanz als Beruf  und / oder Berufung’ war somit der Tenor dieser ereignisreichen Tage, eine Frage jenseits der rein rationalen Ebene.
Am Anfang dieser stand der Besuch einer engagierten freiberuflichen Tänzerin in der Turnhalle des Trierer Gymnasiums. Die bunt zusammengestellte Schülergruppe, bestehend aus Teilnehmern im Alter von 15-19 Jahren, die jedoch alle die selbe Leidenschaft verband,  mutete es erst als befremdlich an, dass sie gleich zu Beginn, nach einer kurzen Vorstellungsrunde, vor die Aufgabe gestellt wurden, jegliche Hemmungen durch bizarre Stimmübungen fallen zu lassen. Hätte man die Gedankengänge jeder Einzelnen als einfache Sprechblasen lesen können, hätte man ihnen wohl die selbe grundlegende Frage entnommen: Inwiefern hat das mit Tanz zu tun? 
Doch diese Frage sollte sie den ganzen weiteren Tag verfolgen und zugleich beantwortet werden. Denn es folgten nicht etwa, wie von den meisten vermutet, neuartige Schrittfolgen mit der Intention am Ende des Tages eine ausgeklügelte Choreographie zu entsprechender Musik zu erhalten, sondern vielmehr differenzierte Improvisationsübungen, die so manch einer mehr der Tanzpädagogik zugeordnet hätte. Dennoch erkannte man, je mehr man sich auf die einzelnen Gruppen bzw. Einzelaufgaben einließ, den jeweiligen Hintergedanken und gelangte zu der Erkenntnis, dass jeder hierbei auf seine ganz persönlichen und individuellen Barrieren stieß und diese zu überwinden versuchte.

Durch jede weitere Übung lernte man einen neuen Blickwinkel auf das Tanzen als Bewegungs- bzw. Ausdrucksform kennen: 
Verdeutlichte die eine Beziehungen und Abhängigkeiten der Tänzer untereinander sowie zum Gesamtbild, was sie in ihrem Metier als Raum bezeichnen, so wurde man sich durch die andere Übung erst der wortlosen Kommunikation im Tanz bewusst.
So werden Tänzer darauf trainiert sogar ohne direkten Blickkontakt eine klare Wahrnehmung ihres gesamten Umfeldes zu behalten, so dass immer eine gewisse Verbundenheit zwischen ihnen und ihren Partnern besteht, welche die Zusammenarbeit erst ermöglicht. Gerade diese Art der Kommunikation bereitete vielen Schülern,  aufgrund der Tatsache, dass in unserem Alltagsleben vor allem verbale Konversation auf  verschiedensten medialen Wegen eine tragende Rolle spielt und eine andere Art kaum existiert, erste Probleme.
Dessen ungeachtet löste die Aufforderung zu spontanem Handeln in vielen zuerst eine Blockade aus. Nach und nach entwickelte man dann das elementare Selbstbewusstsein zur Abgrenzung von der Gruppe und den Mut zum Individuum. Bei all diesen Übungen wurden die genauen Eigenschaften eines leidenschaftlichen Tänzers aber auch die einer harmonierenden Gruppe immer transparenter und definierter: Selbstbewusstsein, Kreativität, Spontanität, Teamfähigkeit, Beobachtungsgabe, Präzision und nicht zuletzt Takt- und Körpergefühl sind wohl die wesentlichsten Merkmale. Und gerade das eben erwähnte Körpergefühl und die damit oft einhergehende Feinmotorik sind keineswegs angeborene Eigenschaften Man entwickelt sie ein Leben lang. Jeder auf seine individuelle Art. Und für manch einen scheinen die damit zusammenhängenden Fragen wie: “Wie schnell ist meine reguläre Atmung”; “Wie beweglich ist eigentlich mein Oberarm” und “Wie wirkt sich seine Bewegung auf den Rest meines Körpers aus?” infantil und sinnlos. Doch ganz in sich und seinen Körper vertieft, abgespalten von jeglichen äußeren Einflüssen, ermöglicht es, wie Elisabeth erklärte und wie die Schülerinnen es selbst erfuhren, eine ganz besondere Art von Tanz: Jene, die nur unserem Herzen Gehör schenkt!

All jene Erfahrungen und neu gewonnen Erkenntnisse sollten gleichzeitig als Vorwissen für den darauf folgenden Besuch der Bananenfabrik, dem choreographischen Zentrum in Luxemburg dienen. Dieser Tag sollte das Blickfeld von der Bewegungs- und Ausdrucksform 
Tanz ansich auf das alltägliche Berufsleben lenken und dem ganzen einen neuen Aspekt hinzufügen.
Dort angekommen stand ihnen den ganzen Tag Herr Baumgartner, Choreograph und Leiter des ChZ, Rede und Antwort. Um ein paar erste Hintergrundinformationen zu geben, machte er zunächst auf die sehr bewegte und schließlich namengebende Geschichte ihres Hauses aufmerksam. So diente das ganze nahe am Bahnhof gelegene Gebäude als Lagerhalle für den beliebten Bananenlieferanten Chiquita, so dass der Hauskomplex im gesamten Wohnbezirk nur als Bananenfabrik bekannt war. Um ein Stück Geschichte zu wahren und die bisher gut gepflegte Beziehung zu ihrem Umfeld in gewisser Weise zu erhalten, benannte man es auch nach der Erschließung des Choreographischen Zentrums, nach langen Überlegungen, wie Baumgartner berichtete, mit diesem Spitznamen.

Als die Schülerinnen, in der Eingangshalle sitzend, die Gelegenheit ergriffen, ihre Blicke umher schweifen zu lassen, wurde ihnen schnell klar, dass das Haus Schauplatz vieler weiterer Ereignisse (Vampirfilme, Kunstaustellungen etc.) gewesen sein musste, die alle ihre Spuren hinterlassen hatten. So arbeitet die heutige Organisation auch weiterhin in Kooperation mit einer Theatergruppe und öffnet damit auch dem Schauspiel die Türen.
Dabei ist oft Kompromissbereitschaft die Devise, wie er lächelnd zugab. 

Als kreatives, inspiratives Zentrum für Tänzer und ihre Choreographen hat man sich insbesondere auf zeitgenössischen Tanz spezialisiert, welcher aus einer langen Stilgeschichte hervorgegangen ist.
Nachdem die Emanzipation der Frau in vollem Gange war und sie sich damit auch von der Strenge des klassischen Balletts und den Spitzenschuhen losgesagt hatten, entwickelte sich nach und nach eine neue Form von Tanz, welche fast unbegrenzte Freiheit mit sich brachte. So meint zeitgenössischer Tanz alle Stile und Facetten, die die Geschichte des Tanzes je erlebt hat, so abstrus sie auch sein mögen. Folglich ist es gar unmöglich eine konkretere Definition zu geben.
Daraus hervorgehend versucht man von dem sogenannten, in seinen Traditionen verwachsenen, klassischen Ballett abzurücken, jedoch ohne es als Ursprung in Vergessenheit geraten lassen und als Basis anzuerkennen. Dieser Gedanke spiegelt sich im morgendlichen Aufwärmen, was gemeinsame Stunden vieler dort unabhängig voneinander arbeitender Tänzer beinhaltet, wider, dessen die Schülerinnen selbst Zeuge sein durften.
Begriffe wie Pikeé, Pas de Bourer und Developeé lösten bei Schülerinnen mit moderner Stilorientierung erste Fragezeichen aus, doch als fast einminütige Schrittfolgen ohne jegliche Wiederholung in das Wortfeld von einfach und Routine fielen, stand jedem die Verblüffung ins Gesicht geschrieben. Wichtiger Grundsatz jedes neuen Tages, so Baumgartner, ist nicht der Drang zur Perfektion und Vollendung, sondern der bloße Versuch über seine eigenen Grenzen hinaus zu gehen und sich neu auszutesten. Dieses Austesten zählt nur zu einer von vielen weiteren Freiheiten, die heutige Tänzer gegenüber ihren Choreographen besitzen.

Wie Herr Baumgartner klarstellte, hat sich die Zusammenarbeit zwischen beiden Instanzen sehr zum positiven hin verändert. Dem Tänzer sind nicht mehr Begriffe wie persönliches Model und Marionette zuzuschreiben, er ist vielmehr in der Rolle eines Visualisten und Mitdenkers zuhause. So zeichnet er sich bei dem jeweiligen Projekt nicht mehr durch die makellose Ausführung dessen, was ihm vorgegeben wird, aus, sondern durch ein stetes Miteinbringen seiner selbst und seines Charakters. Dabei gilt es nicht nur dieses sich ergänzende Nebeneinander als Reformation zu nennen, auch die Herangehensweise an Choreographien hat sich mit dem Wandel der modernen Medien, durch welche sich uns Tag für Tag neue Möglichkeiten eröffnen, verändert.
Beispielsweise wurden Programme entwickelt, welche Bewegungsabläufe aller Art, in Form eines virtuellen Körpers, darstellen können. Dabei steht der Versuch im Mittelpunkt mit Hilfe der Erstellung neuer Figuren das eigentlich physisch Unmögliche auf seine Art möglich zu machen.

All diese faszinierenden und anschaulichen Informationen haben vieles über den Beruf preisgegeben. Doch, um auf die zielführende, emotionale und intuitive Ebene einzugehen, stellten die Schülerinnen die abschließende Frage, inwieweit die (Teil)Überschrift des Projektes ‘Tanz als Berufung’ mit der Realität konform geht.
Die Antwort kam reflexartig, ohne jegliche Bedenkpause. Seiner Meinung nach kommt ein Tänzer schon als Tänzer zur Welt. Er fühlt sich gleich dazu hingezogen und sieht seine Berufung nicht als Sport, sondern als Kunst- und Ausdrucksform. Dann hat er den allesentscheidenden Entschluss zu fassen, folge ich meinem Herzen gegen alle äußeren Erwartungen und Widerstände oder bleibe ich auf der sicheren vernuftgeleiteten Seite?
Denn auch wenn für viele die Vorstellung romantisch ist, kann es, wie so oft, ein sehr brotloser, nervenaufreibender Beruf sein. Ständiges Reisen und Bangen um die nächste Einstellung bei dem erhofften Projekt sind für viele kühler Alltag. So gab ihnen Herr Baumgartner zu verstehen, dass sie sich in ihrer Position bemühen, dass der Staat den Beruf mehr und mehr in seiner Ganzheitlichkeit anerkennt und entsprechend honoriert.
Doch, ganz klar für ihn, seine Mitmenschen, und vermutlich für jeden, der die selbe  Leidenschaft teilt, ist Tanz eine der schönsten und bedeutendsten Ausdrucksformen, welche Sprache, Raum und Zeit überwindet. Eine Ausdrucksform bei der es keine Normen und Richtlinien gibt. Es ist ihr Ventil der Emotionen. Ihre Berufung.

Leah H., 10c

Mittwoch, 26. August 2015

Projekttage: Trier mal anders erleben

Bei den Projekttagen vom 20. Juli bis zum 22. Juli gab es zahlreiche verschiedene Projekte. Ich habe diese drei Tage im Projekt „Trier mal anders erleben“ verbracht.
Am ersten Tag haben wir erst ein paar Vorstellungsspiele gespielt. Dann wurden wir gefragt wie wir uns dieses Projekt vorstellen (es haben nicht viele aufgezeigt ;-)). Unser Projekt war in zwei Gruppen eingeteilt: 5er und 6er zusammen, sowie 7er und 8er in einer anderen Gruppe. Die Gruppe der jüngeren Schülerinnen wurde von Frau Olk-Schmitt geleitet, die der Älteren von Frau Vaske. Frau Schubert stand auch öfters zur Seite. In unserem Projekt (7-er und 8-er) waren wir ca. 23 Personen. Unser erstes Thema war „gehörlos“. Wir haben zuerst ein wenig darüber gesprochen, bevor wir selber ausprobieren durften, wie es ist, gehörlos zu sein. Bevor wir es in der Stadt erfahren durften, kam ein Mädchen unserer Schule, die nur noch wenig hört. Sie hat uns ein wenig von ihrem Leben erzählt. Es war sehr spannend und interessant. Danach durften wir mit einem Hörschutz ausgestattet in 3er-Grüppchen in die Stadt. Es war lehrreich und eine gute Erfahrung. Ich finde man kann sich jetzt besser in gehörlose Menschen hineinversetzen.
 
Am zweiten Tag beschäftigten wir uns mit dem Thema „Blinde“. Zuerst haben wir uns natürlich darüber unterhalten, wie es wäre, blind zu sein. Als nächstes konnten wir es in der Aula erfahren, wie es ist nichts zu sehen. Erst probierten wir es ohne Blindenstock und dann mit. Anschließend haben ein „Dinner in the dark“ gemacht. Wir hatten sichtgeschützte Brillen auf und bekamen einen Teller mit verschiedenen Lebensmittel vor uns hingestellt, auf dem z.B. Kakao oder Mehl war. Daraufhin mussten wir erraten, was wir schmecken. Es hat viel Spaß gemacht. Später konnten wir mit Blindenstock auf dem Viehmarkt herumlaufen. Man wurde, fand ich, viel angestarrt. Trotzdem war es eine sehr lohnende Erfahrung.

Am letzten Tag gingen ein paar von unserer Gruppe Rollstühle holen. Anschließend durften wir sie im und auf dem Schulgelände testen. Danach kam eine Frau zu uns, die ganz gehörlos war. Sie beantwortete uns unsere Fragen.
Zu guter Letzt kam die Projektvorstellung, bei der man erfahren konnte, was andere Schülerinnen während den Projekttagen geleistet hatten.
Alles in allem fand ich mein Projekt sehr schön und informativ.
Ich finde man sollte Menschen mit Behinderung so akzeptieren wie sie sind. Schließlich wird man auch akzeptiert, wenn man zum Beispiel nicht gut in Deutsch oder Mathematik ist. 
 

Maike G., 8b

Montag, 27. Juli 2015

Die Schuljahresabschlussserenade

Das Schuljahr neigt sich (endlich) wieder dem Ende zu, und ich denke wir alle können rückblickend sagen: Wir haben viel geschafft im vergangenen Jahr! Nicht nur im Unterricht, sondern auch in den zahlreichen AGs und Lerngruppen, die dieses Jahr wieder zu stande gekommen sind. Das weite Feld der Musik war natürlich auch wieder gut vertreten und viele von euch haben bestimmt mitbekommen, wie fleißig unsere Musikerinnen (und Musiker vom Musik LK) jede Woche geprobt haben. Diese Arbeit wollten sie den Eltern, Geschwistern, Freunden usw. natürlich nicht vorenthalten und so haben sie am vergangenen Dienstagabend, den 14. 7. 15, in der alljährlichen Jahresabschlusserenade ihr Können zum Besten gegeben.

Zunächst konnte man eine Vorstellung der Theater AG zum Thema Flüchtlinge, die die meisten von euch ja schon im Unterricht sehen durften, besuchen. Um 20:00 fing mit den Sätzen 1,4 und 3 der Winton Suite, aufgeführt vom AMG-Orchester unter der Leitung von Herr Krupp, dann der musikalische Teil des Abends an. 

In den nächsten zwei Stunden wurde von Chorstücken des Unter- und Mittel-/Oberstufenchors über einige sehr schöne Kleingruppenbeiträge bis hin zu zahlreichen fantastischen Orchesterstücken so ziemlich alles aus dem Bereich der klassischen Musik an unserer Schule dargeboten. Ein besonderes „Highlight“ war hierbei eine (fast) Uraufführung des Opus summum et benerabile, einem selbstgeschriebenen Stück von Klaus Jakob Vleeming aus dem Musik LK der 12. Klassen, was uns wirklich beeindruckt hat. Nach einem ruhigen Ausklang des Konzert mit der Filmmusik von Forrest Gump gab es im Innenhof noch bis spät in die Nacht Snacks und Getränke, bei denen man sich gut unterhalten konnte.

Alles in allem war es schöner Abend und ein guter Einblick in die Musik am AMG. Danke an alle, die so engagiert dabei waren und natürlich besonders an die Lehrer, die uns dies jedes Jahr wieder ermöglichen. Auf jeden Fall war es den Besuch wert!

Pia H., 9a

Mittwoch, 8. Juli 2015

Ein Wochenende Ruhe - eine Reise nach Taizé

Zum zweiten Mal war dieses Jahr am Fronleichnamswochenende eine überschaubare Gruppe des AMGs zusammen mit Frau Saar in Taizé. In dem kleinen Ort in Frankreich, der wohl vielen ein Begriff ist, treffen sich das ganze Jahr über tausende von Jugendlichen aus aller Welt, um gemeinsam zu singen und zu beten. Auch wenn sich das im ersten Moment “zu katholisch” anhören mag, muss von vornherein gesagt sein, dass die Gottesdienst bei weitem nicht mit denen in herkömmlichen Kirchen in Deutschland zu vergleichen sind. Statt langweiligen Predigten und altmodischen Liedern beschränken die lebensfrohen Brüder der Gemeinschaft sich meist auf kurze Lesungen in verschiedenen Sprachen, während der gesungene Anteil des Gottesdienstes eindeutig überwiegt und eine zehnminütige Stille jedem persönlich die Zeit zum Nachdenken oder Runterkommen gibt. 
Frau Saar glücklich beim Abwasch
Zwischen diesen ergreifenden Gottesdiensten gibt es ausreichend Zeit, in Bibelgruppen andere Leute kennenzulernen, sich über philosophische Themen auszutauschen und bei Workshops über andere Länder zu hören. Und für wen das alles nichts ist, liegt die Isomatte in der Sonne an der Quelle schon bereit und ein Bauernhof mit dem besten Eis der Welt ist nicht weit! Denn natürlich kommt die Entspannung im idyllischen Burgund nicht zu kurz und die Sonnencreme wird zu einem allgemeinen Begleiter. Außerdem trifft man dort viele Gleichaltrige, die einfach zusammen Spaß haben wollen - und das geht auch ganz ohne Alkohol! Ob bei der gemeinnützigen Arbeit wie Essenausteilen, Spülen oder beim Klo putzen, überall hört man glückliche Jugendliche beispielsweise euphorisch “Let us clean, let us cleaaan, dirty toilets in Taizé, let us clean” auf “Let it be” singen. 
So sehr man auch versucht, das Taizé-Flair zu beschreiben, um es richtig zu verstehen und vor allem zu fühlen, muss man einfach einmal da gewesen sein. Und eins steht fest: eine bessere Methode, um ein Wochenende von Schul- und Alltagsstress abzuschalten, gibt es - meiner Meinung nach - kaum.
Frau Saar, offenbar der gleichen Ansicht, stellte entgeistert fest: “Wieso besteht unsere Gruppe nur aus 13 Leuten? Hat sich noch nicht rumgesprochen, wie schön es hier ist?!”


Marcella S., 12b

Mittwoch, 10. Juni 2015

Sonnenfinsternis

Am 20.3.2015 konnten wir in Deutschland Zeugen eines großartigen Naturschauspiels werden: einer Sonnenfinsternis. Das heißt, dass sich die Sonne, der Mond und die Erde in einer „Linie“ befinden, sodass sich der Mond vor die Sonne schiebt und dies auf der Erde sichtbar wird. Im März fand in Deutschland jedoch nur eine partielle Sonnenfinsternis statt, wir befanden uns also im Halbschatten, was bedeutet, dass die Sonne die komplette Zeit über sichtbar war, was auch partielle Phase genannt wird.
Der Kernschatten, also dort, wo es eine totale Sonnenfinsternis gab, befand sich bei den Färöer-Inseln und in Spitzbergen, wobei die Sonne für etwa 2,5 Minuten komplett verdeckt war. Bei uns in Deutschland war die Sonne etwa zu 75% vom Mond bedeckt, sodass man nicht viel bemerken konnte, wenn man nicht darauf geachtet hat. Bei uns hat sich der Mond von rechts-oben vor die Sonne geschoben. Weiterhin im oberen Bereich vorbeiziehend, endete die Sonnenfinsternis nach dem Verlassen des Mondes der linken, oberen „Ecke“ der Sonne, sodass die untere Seite durchgehend sichtbar blieb. In Trier dauerte die SoFi ca. von 9:35 Uhr-11:45 Uhr. 
Da es zu gefährlich war, ohne Sichtschutz in die Sonne zu gucken um die Sonnenfinsternis zu verfolgen, sollte man sich eine spezielle Brille besorgen, welche es für wenig Geld im Internet zu kaufen gab um eine Schädigung der Augen zu vermeiden, die bis zur Erblindung führen konnte. Bei der Brille sollte man darauf achten, dass sie ein CE-Kennzeichen trägt und somit geprüft ist. Wer ein paar gute Schnappschüsse der SoFi ergattern wollte, oder diese durch ein Fernglas verfolgte, musste sich die spezielle Schutzfolie in einem Fachgeschäft besorgen und diese vor die Linse kleben. 
Die letzte totale Sonnenfinsternis in Deutschland gab es am 11.8.1999, welche vielen immer im Gedächtnis bleiben wird. Ein Zeuge beschreibt, dass die Straßen völlig leer waren, Hunde aufhörten zu Bellen, Vögel aufhörten zu zwitschern, es fühlte sich an, als ob die ganze Welt den Atem anhalten würde. Nach ein paar Sekunden wurde es jedoch wieder heller und schnell nahm alles wieder seinen gewohnten Lauf. Die nächste partielle Sonnenfinsternis in Europa wird es am 10.06.2021 geben, die nächste totale am 2. bzw. 3. September 2081. 
Svenja T., 10a

Vorstellung der Projekttage


Bald ist es wieder so weit! Am 20. bis zum 22. Juli 2015 finden die neuen Projekttage statt. Dieses Mal zu dem Thema „Über den Tellerrand hinaus“. Die Lehrer haben sich wieder viele tolle Projekte ausgedacht. Insgesamt sind es 45, die, alle auf mehreren Zetteln zusammengefasst in allen Klassenräumen und der Aula des AMG ausgehängt wurden. Die Wahl erfolgte mit Zetteln, auf denen jede Schülerin drei Wahlen für ihre Lieblingsprojekte angeben durfte. So weit, so gut. 

Viele von uns hatten allerdings entweder zu viele tolle Projekte auf der Liste gesehen, die sie alle gerne einmal machen wollten, andere, die vielleicht das erste Mal dabei sind hatten keine Ahnung, was sie sich unter der ganzen Aktion eigentlich vorstellen sollten. Und genau dafür gibt es die Projektvorstellung, die montags in der 5. Stunde stattfand. So hatte jede Schülerin Zeit, 3-5 Lehrer in ihren Räumen aufzusuchen, die dann versuchten, die Schülerinnen von ihrem Projekt zu überzeugen. Natürlich ist dies ganz verschieden ausgefallen. Projekte, die zum Beispiel nur für die Oberstufe ausgelegt worden sind, hatten natürlich lange nicht so viele Interessenten aufzuweisen, wie Projekte die für alle offen waren und natürlich gibt es auch Themen, die einfach mehr Leute interessieren, und andere, die weniger beliebt sind. Am Ende des Tages hatte so ziemlich jede Schülerin dann eine halbwegs genaue Vorstellung davon, was sie an den Projekttagen gerne machen würde, entweder, weil sie der Lehrer von dem Projekt überzeugen konnte, oder weil auch so die ein oder andre Freundin einen gewissen Einfluss auf die Wahl eingeübt hat. Wer ganz clever war, teilte sich natürlich auf, um möglichst viele Projekte zu erkunden um so später zusammen zu entscheiden, was gewählt wird.
Aber wie fast alles hat die Sache auch einen Haken: Nicht jeder kommt automatisch in das Projekt, das er als erstes gewählt hat. Das hat nichts mit der Boshaftigkeit der verteilenden Lehrer zu tun, auch geht es nicht darum, Freundinnenpärchen auseinander zu reißen, nein, es ist schlicht und ergreifend die begrenzte Teilnehmerzahl. Die kann ganz verschieden ausfallen. In einigen Projekten können nur ca. 10-20 Leute teilnehmen, während in anderen Platz für bis zu 60 Personen sein kann. Man sollte also nicht böse sein, wenn man nicht für seine erste Wahl eingetragen wird, oder wenn man von seinen Freundinnen getrennt wird. So ist das Leben. Wer es schlau gemacht hat, trug sich einfach gleich für die Projekte ein, die nicht so beliebt waren und hatte sich quasi schon einen Platz sicher. Zwischenzeitlich kam auch der Plan auf, als dritte Wahl ein Projekt aufzuschreiben, wofür man zu jung ist, und das somit in der Wahl nicht berücksichtigt werden kann, allerdings wurde diese Idee wieder verworfen. Wir sind ja alle ganz liebe Mädchen ;)
Diese Woche wurden die sehr gespannt erwarteten Wahlergebnisse bekannt gegeben und nach den vielen tollen Projekten zu schließen, von denen ich allen schon gehört habe, werden diese Projekttage sehr spaßig und eventuell sogar noch besser als die letzten. Und in drei Jahren geht’s dann schon wieder in die nächste Runde...

Pia H., 9a

Montag, 27. April 2015

Das ideale Eis!?

Endlich wieder Sommer, die Sonne scheint und weit und breit kein Regen in Sicht, und wie genießt man das am besten… richtig! Am schönsten ist es mit Freunden und einem großen leckerem Eis. Doch gibt es das ideale Eis!?
Seit Jahrtausenden gibt es da die unterschiedlichsten Meinungen: Wer war der Erfinder der gefrorenen Leckerei? Wer gilt heutzutage als der ideenreichste Eiscremehersteller ?

Mittlerweile gibt es ja tausend Eissorten, von den Klassikern, wie Vanille, Schokolade und Erdbeere, tauchen auch immer mehr exotische Varianten auf. Zum Beispiel: Pfirsich mit Lavendel, Schokolade mit Chili oder Birne mit Parmesan. Die Zutatenliste ist da sehr variabel. Selbst mit Gewürzen, Gemüse- und Fleischsorten wird herumexperimentiert. Ein neuer und beliebter Trend nennt sich außerdem „Frozen Joghurt“. Dieser besteht einfach daraus, verschiedene Topings wie Früchte und Süßigkeiten beispielsweise Schokolade, Twix oder Oreos (da gibt es sehr viele Möglichkeiten ;)) auf Joghurt-Eis zu geben und dieses danach genüsslich aufzuessen. So kann jeder sein ganz persönliches Eis zusammenstellen lassen. Natürlich sind die altbekannten Eiskreationen mit den verschiedensten Saucen und reichlich Sahne immer noch hoch angesehen. Man braucht nur an Spaghettieis oder Bananensplit zu denken und schon bekommt man Lust auf die kalte Köstlichkeit. Auch findet man auf dem Markt immer mehr Eisvariationen für Menschen mit Laktoseintoleranz, Diabetes und für Veganer. Man kann also sagen, der Eiscrememarkt boomt. Das kann man auch in Trier sehen. Die beliebtesten Eiskaffees sind wohl Calchera und Yomaro, welche beide in der Neustraße zu finden sind.




Für diejenigen, die mal Eiscreme selbst herstellen möchten, hier ein kleines Rezept:

Raffaello Eis

Zutaten:
14 Raffaello Kugeln
125 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
4 Eier, nur das Eigelb
250 ml Milch
200ml Sahne

Zubereitung:
Zucker mit Vanillezucker, Eigelb und Milch ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze erwärmen, nicht kochen! Die Raffaello-Kugeln zerkleinern und dazu geben. Die Sahne steifschlagen und unterheben. Nun die Masse in die Eismaschine geben. (Diejenigen, die keine Eismaschine besitzen, können die Masse auch in einen Gefrierbeutel füllen und diesen in das Gefrierfach legen. Im 30 Minutentakt den Beutel wieder herausnehmen und durchkneten, damit das Eis nicht zu fest wird.)
Fertig! Viel Spaß beim Naschen ;)

Kristin T., 10a

Donnerstag, 23. April 2015

Ein Zeichen setzen - Spendenaktionen zugunsten Asylbewerbern in Trier

Aufgrund der aktuellen Problematik der vielen Flüchtlinge, vor allem auch im eigenen Raum Trier wurde das AMG aktiv. Mit der Pfandflaschen- sowie Osteraktion zeigten die Schülerinnen Solidarität gegenüber den Asylbewerbern in Trier.

Durch das Engagement von Yasmina Dahmen (10c), die im Multikulturellen Zentrum (MKZ) ehrenamtlich Deutschkurse gibt, wurde die SV auf den Materialmangel der Einrichtung aufmerksam gemacht. Daraus entwickelten sie die "Pfandflaschenaktion". Im Advent letzten Jahres nahmen also alle Schülerinnen ihre Trinkflaschen nicht mit nach Hause, sondern warfen sie am Ende des Schultages in den von den SWT bereitgestellten Container. Zudem wurden Hefte, Blöcke und Stifte gesammelt. Von den 250€, die allein durch die Pfandflaschen eingenommen wurden, konnten darüber hinaus die dringend benötigten Materialien wie Mappen, Kreide und Hefte für Schreibanfänger angeschafft werden.

Außerdem hatte Frau Hahn zu Beginn der Fastenzeit auf den Mangel an Spielsachen, Taschen und Koffern in der Auffangstelle in Euren hingewiesen. Es fehle an Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder, so wurde ihr von der Leiterin der Stelle zugetragen. Und da man mit vielen Leuten bekanntlich mehr erreichen kann als alleine, wurde die Osteraktion in die Wege geleitet. In den Klassen sammelten die Schülerinnen Spiele, Bälle, Kuscheltiere, Koffer und sogar Fahrräder.
(v.l.n.r.) Nina (Ehrenamtliche im MKZ, Schülerin), Martha Zaunseder (Asylbewerberheim), Mariella Möller und Ruth Lieser (MKZ), Leonie, Verena und Marcella (SV), Hr. Dr. Zeck, es fehlt: Hr. Dr. Ilyas Pinar (MKZ)





Dank des bereitwilligen Spendens der ganzen Schulgemeinschaft konnten wir am 23. April stolz unsere Spenden übergeben und können sicher sein, dass sie in den richtigen Händen sind. Dankbar erklärte uns Martha Zaunseder: "Die Familien werden sich nicht nur riesig über die Spielzeuge freuen, sondern vor allem darüber, dass es Menschen in Deutschland gibt, die sich für sie interessieren und sie mit einer Geste wie dieser willkommen heißen!"

Marcella S., 12b

Montag, 9. März 2015

Frühlingsgefühle beim Orchesterkonzert

Am Freitag, den 6. März waren wieder viele Eltern, Bekannte, Schülerinnen und Musikfreunde in die Aula des Angela-Merici-Gymnasiums gekommen, um sich von dem Orchester unserer Schule begeistern zu lassen.
Unter der Leitung von Uli Krupp präsentierten die Schülerinnen in einer angenehmen Atmosphäre, was sie in den letzten Monaten und während der Probenphase in Altleiningen auf die Beine gestellt hatten. Darunter fielen großbesetzte Werke wie beispielsweise die "Nacht auf dem kahlen Berge" von Mussorgsky, an denen, von Fünft- bis Dreizehntklässlern, alle beteiligt waren. Auch die Solokonzerte waren ein großer Erfolg. Dabei glänzten Katharina Lienkamp und Esther Marx an der Flöte, Kim Brunner, Franziska Still und Jane Krämer bei Telemanns Bratschenkonzert und Teresa Müller verzauberte mit Vivaldis "Frühling" die Zuhörer.
Außerdem meisterte auch Annalena Guckeisen ihr erstes Klavierkonzert. „Es hat einfach richtig Spaß gemacht und sobald ich angefangen hatte, war auch die Anspannung weg.“, erzählt die 17-Jährige. Sie bannte die Menge mit dem Concertino für Klavier und Streicher von Csengery und wusste, sie müsse sich Mühe geben, da sie nur eine Chance habe „Vor lauter Konzentration habe ich alles um mich herum nicht mehr wahrgenommen und total die Zeit vergessen!“
In der Pause gab es dann die Möglichkeit, mit einem vom Weingut Apel bereitgestellten Glas Sekt, ins Gespräch zu kommen. Der Erlös dieses Sektausschanks ging im Rahmen unserer Spendenaktion an das Asylbewerberheim.
Abgeschlossen wurde das Konzert durch die allseits bekannte Szene und dem Walzer aus Tschaikowskys „Schwanensee“.
Nach stehendem Applaus wurden wie jedes Jahr die Abiturientinnen aus den Reihen des Orchesters verabschiedet. Die Jahre im Orchester seien prägend gewesen, denn die Freude am Musizieren schweiße zusammen und nirgendwo sonst habe sie in ihrer gesamten Schullaufbahn eine so große, auch stufenübergreifende Gemeinschaft erlebt, so die Konzertmeisterin Teresa Müller. „Die vielen schönen Momente, sei es bei Fahrten, Wettbewerben und auch bei den wöchentlichen Proben, werden mir auf jeden Fall in sehr guter Erinnerung bleiben!“
Marcella S., 12b

Mittwoch, 4. März 2015

Abitur 2015: Ein Tag im Januar

Ein Tag im Januar. Wir beginnen mit einer kurzen Statio um 8.15 Uhr, in der die Kurslehrer der jeweiligen Abiarbeiten etwas vortragen; dann noch ein paar Worte von Herrn Dr. Zeck. Die Zeit soll zum Runterkommen dienen, Ruhe schaffen und es uns möglich machen all unsere Energie für die folgenden Stunden zu bündeln. Doch so viele Fragen schwirren einem im Kopf herum: Welches Thema kommt gleich dran? Werde ich mit den Aufgaben gut klarkommen? Habe ich genug dafür gelernt? Die Anspannung ist nahezu greifbar und Nervosität liegt in der Luft.
Weiter geht’s in die Klassenräume - und nun gibt es kein Entkommen mehr. Man setzt sich auf seinen mit Namensschildchen markierten Platz, beschriftet die Papierbögen und schließlich wird die erwählte Abiarbeit ausgeteilt. Das Herz klopft, die Hände schwitzen. Während die Eine schon die dritte Redbull-Dose runterkippt, rutschen andere hibbelig auf ihrem Stuhl herum. Aber da hilft nur eins: Augen auf und durch! 4-5 Zeitstunden Bearbeitungszeit hören sich viel an, doch sie vergehen wie im Flug. Kaum einmal hebt man den Blick vom Blatt.
Nur wenn die 12er dann in dieser Zeit mit Tabletten voller leckerer Snacks, belegten Brötchen oder gar selbstgebackenen Muffins (!) durch die Reihen gehen und uns mit Nervennahrung versorgen, hat man einmal einen Moment um durchzuatmen. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen! Wir können wirklich froh sein, dass das an unserer Schule so gut klappt!
Und nun an alle zukünftigen Abiturientinnen: Nein, eine Abiarbeit schreibt sich weder von selbst noch im Schlaf, doch gleichzeitig ist es definitiv nicht so schlimm, wie so mancher es beschreibt. Man wächst mit seinen Aufgaben. Wenn man sich Nervosität einredet, steht man sich nur selbst im Weg. Also: Macht Euch nur eine gesunde Portion Stress. Wer in der Oberstufe nicht nur körperlich anwesend war, für den wird auch das Abitur nicht unmöglich!
In diesem Sinne: Macht was draus, es ist Eure Sache!
Conni Kliem, 13b

Donnerstag, 26. Februar 2015

Orchesterproben auf der Burg

Am 6. März ist es wieder so weit. Das AMG-Orchester veranstaltet sein alljährliches Frühlingskonzert mit vielen bekannten, aber vor allem schönen Stücken und einzigartigen Solisten. Vom Walzer aus Tschaikowskys "Schwanensee" und Vivaldis "Frühling" aus "Die vier Jahrszeiten" bis hin zu Mussorgsky, Telemann und Mozart.

Dieses Jahr verbachten wir jedoch unsere intensive Probenphase nicht in Prüm, wo wir schon jahrelang Herberge gefunden hatten und womit wir viele Erinnerungen verbanden, sondern in Altleinigen. Das schöne Ambiente in der zur Jugendherberge ausgebauten Burg und das freundliche Personal ließen uns die Entscheidung schwer fallen, welcher Ort nun geeigneter zum Proben sei. Nach vollkommen ausgefüllten Tagen und kurzen Nächten saßen wir nicht selten müde, aber doch größtenteils konzentriert hinter unseren Pulten und bereiteten uns produktiv auf das Konzert vor. Sowohl die großbesetzen Werke, bei denen die 5.-13. Klässler als Streicher, Holz- und Blechbläser oder im Schlagwerk mitspielen, als auch die kleinen Ensembles in Begleitung des Cembalos wurden bis ins kleinste Detail geprobt.  

Und wenn man eine Pause hatte, gab es auf den Zimmern genug Süßigkeiten, die einen sehnsüchtig erwarteten. Oder war es anders rum? Jedenfalls ist es jedes Jahr auf's Neue eine Herausforderung, während Orchesterfahrten die Fastenzeit einzuhalten! Abends wurden dann beim gemütlichen Beisammensitzen Spiele gespielt, stets mit einem Ohrwurm von einer der zuvor geübten Melodien.
Alles in allem sind wir zufrieden mit unseren Fortschritten und freuen uns schon, nächsten Freitag unser Bestes zu geben.
Marcella S., 12b