Montag, 27. Juli 2015

Die Schuljahresabschlussserenade

Das Schuljahr neigt sich (endlich) wieder dem Ende zu, und ich denke wir alle können rückblickend sagen: Wir haben viel geschafft im vergangenen Jahr! Nicht nur im Unterricht, sondern auch in den zahlreichen AGs und Lerngruppen, die dieses Jahr wieder zu stande gekommen sind. Das weite Feld der Musik war natürlich auch wieder gut vertreten und viele von euch haben bestimmt mitbekommen, wie fleißig unsere Musikerinnen (und Musiker vom Musik LK) jede Woche geprobt haben. Diese Arbeit wollten sie den Eltern, Geschwistern, Freunden usw. natürlich nicht vorenthalten und so haben sie am vergangenen Dienstagabend, den 14. 7. 15, in der alljährlichen Jahresabschlusserenade ihr Können zum Besten gegeben.

Zunächst konnte man eine Vorstellung der Theater AG zum Thema Flüchtlinge, die die meisten von euch ja schon im Unterricht sehen durften, besuchen. Um 20:00 fing mit den Sätzen 1,4 und 3 der Winton Suite, aufgeführt vom AMG-Orchester unter der Leitung von Herr Krupp, dann der musikalische Teil des Abends an. 

In den nächsten zwei Stunden wurde von Chorstücken des Unter- und Mittel-/Oberstufenchors über einige sehr schöne Kleingruppenbeiträge bis hin zu zahlreichen fantastischen Orchesterstücken so ziemlich alles aus dem Bereich der klassischen Musik an unserer Schule dargeboten. Ein besonderes „Highlight“ war hierbei eine (fast) Uraufführung des Opus summum et benerabile, einem selbstgeschriebenen Stück von Klaus Jakob Vleeming aus dem Musik LK der 12. Klassen, was uns wirklich beeindruckt hat. Nach einem ruhigen Ausklang des Konzert mit der Filmmusik von Forrest Gump gab es im Innenhof noch bis spät in die Nacht Snacks und Getränke, bei denen man sich gut unterhalten konnte.

Alles in allem war es schöner Abend und ein guter Einblick in die Musik am AMG. Danke an alle, die so engagiert dabei waren und natürlich besonders an die Lehrer, die uns dies jedes Jahr wieder ermöglichen. Auf jeden Fall war es den Besuch wert!

Pia H., 9a

Mittwoch, 8. Juli 2015

Ein Wochenende Ruhe - eine Reise nach Taizé

Zum zweiten Mal war dieses Jahr am Fronleichnamswochenende eine überschaubare Gruppe des AMGs zusammen mit Frau Saar in Taizé. In dem kleinen Ort in Frankreich, der wohl vielen ein Begriff ist, treffen sich das ganze Jahr über tausende von Jugendlichen aus aller Welt, um gemeinsam zu singen und zu beten. Auch wenn sich das im ersten Moment “zu katholisch” anhören mag, muss von vornherein gesagt sein, dass die Gottesdienst bei weitem nicht mit denen in herkömmlichen Kirchen in Deutschland zu vergleichen sind. Statt langweiligen Predigten und altmodischen Liedern beschränken die lebensfrohen Brüder der Gemeinschaft sich meist auf kurze Lesungen in verschiedenen Sprachen, während der gesungene Anteil des Gottesdienstes eindeutig überwiegt und eine zehnminütige Stille jedem persönlich die Zeit zum Nachdenken oder Runterkommen gibt. 
Frau Saar glücklich beim Abwasch
Zwischen diesen ergreifenden Gottesdiensten gibt es ausreichend Zeit, in Bibelgruppen andere Leute kennenzulernen, sich über philosophische Themen auszutauschen und bei Workshops über andere Länder zu hören. Und für wen das alles nichts ist, liegt die Isomatte in der Sonne an der Quelle schon bereit und ein Bauernhof mit dem besten Eis der Welt ist nicht weit! Denn natürlich kommt die Entspannung im idyllischen Burgund nicht zu kurz und die Sonnencreme wird zu einem allgemeinen Begleiter. Außerdem trifft man dort viele Gleichaltrige, die einfach zusammen Spaß haben wollen - und das geht auch ganz ohne Alkohol! Ob bei der gemeinnützigen Arbeit wie Essenausteilen, Spülen oder beim Klo putzen, überall hört man glückliche Jugendliche beispielsweise euphorisch “Let us clean, let us cleaaan, dirty toilets in Taizé, let us clean” auf “Let it be” singen. 
So sehr man auch versucht, das Taizé-Flair zu beschreiben, um es richtig zu verstehen und vor allem zu fühlen, muss man einfach einmal da gewesen sein. Und eins steht fest: eine bessere Methode, um ein Wochenende von Schul- und Alltagsstress abzuschalten, gibt es - meiner Meinung nach - kaum.
Frau Saar, offenbar der gleichen Ansicht, stellte entgeistert fest: “Wieso besteht unsere Gruppe nur aus 13 Leuten? Hat sich noch nicht rumgesprochen, wie schön es hier ist?!”


Marcella S., 12b