Donnerstag, 26. November 2015

Psst! Das Cello schläft noch!

Von paradiesischen Gärten, schlafenden Celli und alten, griechischen Ruinen


Am Freitag, dem 16.Oktober 2015 machten wir uns mit insgesamt 60 Personen, zusammengesetzt aus 7 Lehrpersonen und 53 Chor- und Orchestermitgliedern auf den Weg nach Griechenland. Zwei Wochen später kamen wir wieder in Trier an, und getreu nach dem Motto „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“ ist hier unsere kurze Zusammenfassung dieser Reise. (Eine vollständige Version mit vielen lustigen Details und zusätzlichen Informationen wird im nächsten Angelus erscheinen).


Der Weg nach Griechenland begann am Freitagabend mit einer über Nacht andauernden Busfahrt, bis wir dann am Samstagnachmittag in Ancona, Italien ankamen und von dort aus mit der Fähre nach Patras in Griechenland fuhren, sodass wir am späten Sonntagnachmittag endlich unserer Unterkunft in Selianítika erreichten: einen wundervollen Ort namens Helenikon Idyllion. Es lässt sich wohl am besten beschreiben als eine weiträumig verwinkelte, direkt am Meer gelegene Gartenanlage mit 5 Wohnbungalows, einen wunderschönen Haupthaus, zwei Freiluftbühnen, vielen Gemüsebeeten und unzähligen Büschen, Bäumen und Sträuchern voller bunt blühender Blumen und reifen Früchten wie Granatäpfel, Zitronen, Orangen, Pampelmusen, Khakis oder Trauben. Es gefiel allen auf Anhieb und sowohl das insgesamt betrachtet herrliche Wetter (meistens sogar Badewetter) als auch die schöne Musik verhalfen uns zu einer traumhaften Atmosphäre.

Delphi
Neben den Proben, die auf ein Konzert mit einem griechischen Chor aus dem Nachbarort Egion vorbereiteten, standen einige interessante Ausflüge auf dem Programm und wir sahen uns so ziemlich alles an, was in unserer Reichweite lag: Die Orakelstätte von Delphi, Patras, Athen, Olympia, den Golf von Korinth und eine alte Zahnstangenbahn, die uns zu dem Bergort Kalavrita beförderte. An den jeweiligen Orten betrachteten wir dann alte Ruinen oder besuchten wirklich nicht langweilige, sondern sehr lehrreiche Museen, wo dann doch jeder etwas fand, für das er/sie sich interessierte.


Trotz Proben und Ausflügen blieb uns während unseres zweiwöchigen Aufenthalts immer noch genug Freizeit um das zu tun, worauf wir gerade Lust hatten. Viele nutzten die Zeit, um im Meer zu schwimmen, am Strand zu lesen, in Selianítika zum Bäcker zu gehen (er war ein wirklich netter Mann, der uns immer noch etwas von seinen Köstlichkeiten gratis mitgab) und einige übten sogar noch eigenständig Musikstücke ein. Da die Anzahl von Proberäumen etwas begrenzt war, saßen viele Musiker/innen einfach im Garten oder fragten in anderen Bungalows, ob dort noch ein Platz zum üben war. Bei so viel Musizieren verdienten natürlich auf die Instrumente etwas Ruhe und wenn dann mal eine Pause gemacht wurde und das Cello auf dem Bett lag, flüsterten alle rücksichtsvoll, um es auch ja nicht aufzuwecken.

Konzert im Garten des Idyllion
Dank der guten Stimmung und der idyllischen Atmosphäre im Idyllion vergingen die zwei Wochen wie im Flug und als es dann plötzlich Zeit zur Abreise wurde, verließen wir Griechenland nur schweren Herzens. Die Zeit dort haben wirklich sehr genossen, und wir möchten noch einmal allen begleitenden Personen herzlichen danken, insbesondere Herrn Krupp, dass uns diese Fahrt wundervolle Fahrt ermöglicht wurde. ♫


Konzert in Egion



Lena, Marisol T. und Pia H., 10a

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